DSL Speedcheck

Die Anbieter geben die Geschwindigkeit eines DSL Anschlusses immer mit „bis zu“ Werten an. Diese beziehen sich immer auf die vom Provider theoretisch zur Verfügung gestellten Bandbreite. Welche Geschwindigkeit für den Download bzw. Upload an einem Anschluss tatsächlich erreicht wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, auf welche der Anbieter nur einen geringen oder auch gar keinen Einfluss hat. Vor allem bei schnellen Internetanschlüssen ab einem Bereich von 16 Mbit/s liegen die erreichten Werte oftmals deutlich niedriger. Durch einen DSL-Speedcheck lässt sich schnell und einfach die tatsächlich erreichte Bandbreite messen.

Wie der Speedtest funktioniert

Bei einem solchen Test wird die DSL Geschwindigkeit gemessen, indem Testdaten unterschiedlicher Größe von einem Server geladen und zum Server gesendet werden. Hierfür wird dann jeweils die Geschwindigkeit gemessen und anschließend ein Durchschnittswert ermittelt. So lässt sich neben der Geschwindigkeit für den Download auch die für den Upload messen. Durch die unterschiedliche Größe der Testdaten wird sichergestellt, dass der Test eine gewisse Zeit dauert, um möglichst genaue Werte zu erhalten. Um den Test durchzuführen, muss neben der Postleitzahl des Wohnortes auch der Provider sowie der gewählte Tarif angegeben werden.

Worauf achten während des Tests

Um ein möglichst genaues Ergebnis zu erhalten, müssen alle laufenden Anwendungen geschlossen werden. Während des Tests sollten auch keine andere Webseiten aufgerufen oder anderweitige Dateien heruntergeladen werden. Hintergrundprogramm wie E-Mail oder andere Webbrowser sollten ebenfalls geschlossen werden. Des Weiteren kann das Ergebnis auch durch vorhandene Sicherheitssoftware beeinflusst werden. Diese führen unter anderem dazu, dass zu hohe Geschwindigkeiten gemessen werden. Deshalb ist es sinnvoll die entsprechenden Programme während des Tests nicht nur zu deaktivieren, sondern komplett abzuschalten.

Die Auswertung des Speedtests

Die Bandbreite einer Internet-Verbindung kann auch durch einen Speedtest nicht zu 100 Prozent genau bestimmt werden. Dafür wird die Auswertung von zu vielen Faktoren beeinflusst. Hierzu gehört insbesondere die Auslastung der messenden Server sowie des aktuell verwendeten Netzwerks. Deshalb sollte der Speedtest nicht im W-LAN Betrieb, sondern über ein LAN-Kabel durchgeführt werden. Es ist zudem ratsam den Test zu verschiedenen Tageszeiten zu wiederholen, um einen ungefähren Durchschnittswert zu ermitteln.

Geschwindigkeit zu gering?

Falls das Ergebnis des Speedtests eine zu geringe Geschwindigkeit anzeigt, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eventuell hat das LAN-Kabel eine unzureichende Qualität, was automatisch zu einem Geschwindigkeitsverlust führt. Bei Verbindungen über W-LAN ist es ratsam, den Router in unmittelbarer Nähe zum Rechner aufzustellen. Bei der Verwendung von veralteter Hardware kann es ebenfalls zu Geschwindigkeitsverlusten kommen. Sollte die Geschwindigkeit trotz aller Maßnahmen dauerhaft um mehr als 50 Prozent unter der maximalen Bandbreite liegen, ist es ratsam, den Provider zu kontaktieren. Dieser kann eine technische Überprüfung des Anschlusses vornehmen. Generell ergibt sich aus einer zu geringen Geschwindigkeit jedoch noch kein Sonderkündigungsrecht. Allerdings ist es oftmals möglich, in einen günstigeren Vertrag mit geringerer Bandbreite zu wechseln.